Griechenland hat eine neue Regierung gewählt, die bereits kurz nach der Machtübernahme auf Konfrontationskurs zur EU gegangen ist.
Die Frage ist jetzt, ob es möglich ist einen Kompromiss mit den Schuldnern zu finden. Die ersten Gesprächsrunden verliefen allerdings wenig Erfolg versprechend. Man bekommt den Eindruck, als ob die neue Regierung einfach nicht wahrhaben möchte, was bittere Realität ist. Griechenland lebte jahrelang über den ökonomischen Möglichkeiten des Landes. Ein teurer, aufgeblähter Beamtenapparat, der dazu auch noch korrupt und ineffizient ist, verschlingt einen Großteil der Steuereinnahmen. Dazu kommen noch Steuergeschenke an die Superreichen Reeder, die in Griechenland kaum Steuern zahlen. Wo soll das hinführen?
Man ist von den Krediten der EU Staaten abhängig und wird es auch noch Jahrzehnte bleiben. Es ist doch niemanden in Deutschland zu vermitteln, daß hier Rentenkürzungen durchgeführt werden und in Griechenland die Renten 10 Jahre früher ausgezahlt werden. Die griechische Regierung täte gut daran, endlich eine funktionierende Steuerverwaltung aufzubauen und die reichen Griechen zur Kasse zu bitten, anstatt gegen die Retter von früher zu wettern. Denn ohne weitere Kredite wird Griechenland in die Pleite steuern und den Euro verlassen müssen.